Nachdem ich nun drei Wochen auf Reha am wunderschönen Chiemsee verbracht habe, hieß es nun für mich daheim weiterhin meinen Rücken aufzubauen. Doch wie schnell einem da die Decke auf den Kopf fallen kann, weiss jeder. Also packten Lilly und ich am Freitagabend unsere Sachen in ihr Auto und fuhren Richtung Engadin. Mein Yogamatte, Theraband und Blackroll im Gepäck, kann ich ja überall mein Programm machen. Und frische Bergluft, eiskalte Bäche und wunderschöne Landschaften tun einfach gut.
Mein tägliches Programm beinhaltet Mobilisationsübungen wie Katzenbuckel machen, Stabilisierungsübungen wie Beckenheben und klassischen Muskelaufbau mit dem Theraband. Zum Aufwärmen sitze ich am Liebsten auf dem Fahrrad oder gehe auf dem Laufband mit größtmöglicher Steigung. Wenn ich dann unterwegs bin, beziehe ich einfach die Gegend in mein Training ein und so habe ich am Samstag fünf ‚Hillsprints‘ zum Aufwärmen gemacht, in langsameren Tempo natürlich. Zudem bin ich jetzt auf dem SUP (Balance & Kräftigung) unterwegs, fahre kurze Strecken mit dem Fahrrad (die Stöße tun mir noch nicht so gut), gehe lange und schnell spazieren (Ausdauer & Haltungsverbesserung), mache Wassergymnastik (Kräftigung), sobald ich einen Pool habe, und saß gestern das erste Mal wieder im Kajak! Das ich nach 10 Wochen schon wieder im Kajak sitze, hätte ich mir nicht erträumt, da die angewinkelten Beine und die ständige Anspannung von Bauch und Rücken ermüdend sind. Ich bin zwar nur ein paar Meter im Flachwasser gepaddelt, aber für mich ist es ein großer Schritt in die die richtige Richtung.
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Der erste Lendenwirbel ist gebrochen und instabil. Diese Diagnose erhielt ich am 16. April 2017 im Krankenhaus von Nova Gorica, Slowenien. Doch alles von Anfang an. Am Donnerstagabend vor Ostern sind wir nach Slowenien aufgebrochen um an der Soca Kajakfahren zu gehen. Die Stimmung, das Wetter, die Leute - alles war super! Freitag, Samstag und Sonntag verbrachten wir auf dem Bach und mit jedem Run lief es immer besser, ein richtig guter Saisonauftakt. Freitagabend wurden wir außerdem von einem Slowenen zum Essen nach Hause eingeladen, kochten dort groß auf und verbrachten einen tollen Abend über Bovec. Am Samstag stieg dann das alljährliche Saison Opening bei der Prijon Kajakschule und das Osterwochenende hätte nicht schöner sein können. Sonntagnachmittag beschlossen Sven, Lars, Marine und ich noch einmal aufs Wasser zu gehen. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim Sport wie bei diesem Run und und konnte mir richtig gute Tipps von Lars holen. Kurz vorm Ausstieg bin ich dann über eine relativ harmlose Welle unkonzentriert gefahren und gekentert. Nachdem ich mein Paddel ausgerichtet hatte, wollte ich wieder hochrollen, doch soweit kam ich leider nicht. Von der Strömung mitgerissen, wurde ich gegen einen Stein gespült und krachte mit einer unglaublichen Kraft mit dem Rücken rein. In dem Moment war mir sofort bewusst, dass etwas nicht in Ordnung ist, ich zog die Spritzdecke und Lars holte mich aus dem Wasser. Mit der Hilfe von den Anderen wurde ich an den Ausstieg gebracht, wo der Krankenwagen sofort kam und mich ins Krankenhaus brachte. Nass, ohne Papiere und mit unglaublichen Schmerzen wurde ich geröntgt und bekam die vernichtende Diagnose. Die nächsten Tage zogen an mir vorbei, mein Vater kam von München und ein Rücktransport wurde organisiert. Donnerstagvormittag wurde ich dann auch schon in der Sana-Klinik in Solln operiert und drei Wirbel (T12 bis L2) wurden versteift. Wenn ich dachte, dass ich vor der OP Schmerzen, war das was danach auf mich zukam, etwas ganz anderes. Zwei Tage später stand ich das erste Mal wieder auf den Beinen, der Schmerz wurde weniger und ich machte kleine Fortschritte. Vor dem was in nächster Zeit auf mich zukommt, habe ich unglaublich Angst. In drei Wochen komme ich hoffentlich auf Reha an den Chiemsee und kann dort anfangen, meinen Körper langsam aufzubauen. Im Oktober kommt die Verschraubung dann wieder raus und ich kann nach einen guten Aufbautraining wieder zurück in mein altes Leben finden. Bis dahin bedeutet es viel Arbeit, Fortschritte und Rückschläge, kaum Sport und viele Einschränkungen. Ich halte mir jedoch immer zwei Kajakfreunde, mit sehr ähnlichen Verletzungen, vor Augen, die jetzt wieder im Boot sitzen und zurück in ihr aktives Leben gefunden haben. Mein Ziel ist es am 16. April 2018 auf der Soca in eine spannende und erfüllende Kajaksaison zu starten. Vertebrae L1 is broken and instable. I got this diagnosis in the hospital of Nova Gorica, Slovenia, on April 16th 2017.
But I will tell you from the beginning. On Thursday night before Easter we headed to Slovenia to go kayaking on the Soca river. The vibe, the people, the weather - everything was great! We spent Friday, Saturday and Sunday on the river and I improved within every run. On Friday night we were invited to a slovenian guys’ home, cooked up a big dinner and had an awesome time above Bovec. The annual season opening party hosted by Prijon was on Saturday and the Easter weekend could not have been better. On Sunday afternoon Sven, Lars, Marine and I wanted to do another run and headed on the water. I enjoyed this paddle so much and got some helpful tips of Lars. A few meters just before the take-out, I didn’t focus on a very easy rapid and flipped. Before I was able to roll up, the current pushed me towards a boulder and I crashed into it with my back. That moment I knew that something was wrong, I pulled the spraydeck and Lars got me out of the water. With the help of the others, we got to the take out, the ambulance came shortly after and brought me to the hospital. Wet, without any documents and full of pain, they took a x-ray and told me the devastating diagnosis. The next days flew by, my day arrived from Munich and organized a return transport. Thursday morning I went into surgery at Sana-Klinik Solln and three vertebrae got stiffened (L2 to T12). When I look back at the pain I had during the accident, I sure wasn’t prepared prepared for what was expecting me. Two days post surgery I walked a my first steps, felt less pain and made some improvements. I’m scared of what the upcoming time holds for me. I will hopefully be going into rehab at Chiemsee within end of May and build up body strength again. The fixation will be taken out in October and then with a lot of hard exercise, I will finally get my normal life back. Until then there will be a lot of work, endurance, tears, many improvements, no ‚extreme‘ sport and obstacles on the way. What keeps me focused on this journey are two friends that have suffered similar injuries which are now kayaking again and found a way back into their active life. My goal is to be back in Soca valley on April 16th 2018 and start into a exciting and fulfilling kayaking season. A short trip to Italy.Nachdem mein USA Besuch durch andauernden Regen bis hoch in Berge leider abgebrochen wurde, musste ein neuer Plan her! Kaum wieder gelandet, kam die Nachricht und es wurde beschlossen von Freitag bis Sonntag an den Gardasee zu fahren. Das Wetter versprach warm und sonnig zu werden und wir wollten den Ernesto Che Guevara Klettersteig machen. Also ging es Freitagabend vollgepackt von Rosenheim aus nach Torbole in das Haus von Bekannten. Dort angekommen waren wir erst einmal vollkommen überwältigt von der Sicht, denn das Haus steht am östlichen Ufer und blickt auf den, im Dunkeln leuchtenden, Ort und die gegenüberliegenden Berge. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Seeblick, geht es dann los an den Fels. Über Arco fahren wir nach Pietramurata und dort parken wir im Gewerbegebiet und laufen zwischen Steinbruch und Müllverbrennung zum Fels. Nachdem wir die ersten 100 Höhenmeter auf einem steilen Wanderweg machen, legen wir dann Klettergurt, Klettersteigset und Helm an und dann ab in die Wand. Insgesamt hat die Tour über 1300 Höhenmeter, die sich durch sehr steiles Felsgelände und dann wieder über einen Waldweg zurück zum Fels führt. Durch den abwechslungsreichen Weg und die tollen Ausblicke über das Tal sind die Höhenmeter schnell gepurzelt und schon war das letzte Stück erreicht. Hier ging es noch eine halbe Stunde über einen Grat und dann auf eine freie Wiese zum Gipfel. Vom Parkplatz sah der Gipfel unglaublich spektakulär aus und man sieht ihn als einsame Felsspitze und oben angekommen läuft man über eine flache Wiese bis zum Gipfelkreuz. Wir steigen zunächst über die Forststrasse auf der Nordseite ab und folgen dann bald einem Weg links in einen Wald hinein. Bei Duson bricht dann der Weg jäh ab und wir folgen dem Klettersteig del Rampin. Hier lohnt es sich entweder gleich den Gurt und das Set anzulegen, wenn man diese Sicherheit möchte, denn später ist das nur schwer möglich. Circa 350 Höhenmeter machen wir dann hier über sehr steiles Gelände, was viel Konzentration erfordert. Sobald man das jedoch hinter sich hat, läuft man über einen angenehmen Weg bis zurück zum Auto. Die Wanderung wird mit einer leckeren Pizza belohnt und den Sonntag nutzen wir zum Sonnen und genießen bevor es zurück nach München und Rosenheim geht. After non-stop rain cancelled my trip in the US and I went back to Munich, I received a text with the perfect invitation. Spending the upcoming weekend with friends at lake Garda. The weather was supposed to be sunny and warm and we wanted to do a via ferrata.
Said and done we started driving friday night and arrived three hours later. The view from the house was breathtaking as we could see the lights go Torbole town and the mountains on the other lake side. The next morning we started our day early and drove to Pietramurata. There we parked the car and walked to the wall. The first 100 meters you walk through a forest before you put on you via ferret gear and start climbing the wall. All in all the climb is about 1300 meters, but with very varying terrain, you ascend super easy and fast. Before you know you only have half an our left, where you follow a little ridge until you step onto a meadow. From here you walk over to the summit cross, which now is super easy accessible but which looked so secluded from the parking lot. The descend follows the road on the north side for a bit before you enter the forest on th left. Follow the path until it stops at Duson and then turn towards the via ferrata des Rampin. This last bit is quite a steep descent which needs some focus but it ends in a mellow road that you follow until you find your car. Summing up a very nice hiking day, we went of pizza and chilled in the sun the next day before we drove back home. Unsere heutige Skitour hat uns in den Mount Rainier Nationalpark gebracht. Mount Rainier ist mit 4392 Meter der höchste Berg Washingtons und gehört zu der Kaskadenkette. Wenn die Straßen offen sind, ist der Nationalpark schnell von Seattle aus erreichbar. In unserem Fall kann man sagen, dass wir Glück hatten, das es geregnet hat, oder dass wir Pech hatten, weil es geregnet hat. Washington hatte einen Rekordwinter, doch leider hat es vor einer Woche angefangen auf den ganzen Schnee zu regnen, weswegen wir uns in die Höhe ausgewichen sind. Wir starteten früh in Richtung Mount Rainier und parkten bei ‚Paradise‘ (der Name ist hier Programm). Hier gingen wir geradeaus los und wollten bis zum Camp Muir laufen, und von dort aus wieder abfahren. Nach circa 700 Metern kamen wir jedoch in einen starken Schneesturm und entschieden, nachdem der Nebel immer dichter wurde, dass es an der Zeit war umzudrehen. Langsam bewegten wir uns in Richtung Tal bis der Nebel lichtete und die Abfahrt noch richtig gut wurde. Dadurch, dass wir ja eine recht lange Anfahrt hatten, entschieden wir noch ein bisschen abzuwarten und eventuell noch eine Tour zu machen. Nach einer paar Riegeln und aufgewärmt, liefen wir zum Edith’s Basin und tourten ein Couloir hoch. Die letzten Meter gingen mit Ski auf dem Rücken und Stufe für Stufe. Die Abfahrt hat richtig viel Spaß gemacht, der Schnee war super und hat den Tag perfekt abgerundet. Viel Spaß bei den Fotos, die Chris und ich gemacht haben. Nach fettiger Pizza bei Little Caesars sind wir jetzt zurück bei Tyler. Todays Skitour sent us to Mt Rainier National Park. Mt Rainier is the highest Mountain in the state of Washington with 4.392 m an part of the Cascade mountain range. Just outside of Seattle it is easy to access if the road conditions allow it. You could say we were lucky because it was raining in the lower areas or you could say we weren’t lucky because it was raining. Washington has had one of the best winters in a long time but it started raining a week ago, so all of the powder is being washed away, so we decided to get up high and escape the wet.
We started driving up to the National Park early and parked our car at Paradise (very fitting name though). From there our plan was to skin up to Camp Muir and ski down from there, as we wouldn’t be allowed to go higher than 11,000 ft. Starting straight from the parking lot we climbed up about 700 meters until we got shut down by one strong storm. After a view minutes of decision-making, the fog got thicker and thicker and we decided to ski down. Turn by turn we slowly descended and then the sight got better and we were able to ski some awesome powder turns. As we had quite a long drive drive to Mt Rainier we decided to warm up a bit and see if we could ski some more later. After some bars we headed to Edith’s basin and skinned up a couloir and at some point took our skis on our back and hiked up the last meters. The snow and the whole run was so much fun and rounded the day up perfectly! Enjoy the photos Chris and me took! After creasy pizza from Little Caesars, we’re back at Tylers. Nach einer wirklich langen und nervigen Anreise bin ich dann auch endlich in Seattle angekommen, die Jungs holten mich am Flughafen ab und der Trip konnte endlich starten! Tyler, Louis und Alex kamen direkt von Steven’s Pass und wir haben uns auf den Weg nach Crystal Mountain gemacht. Crystal Mountain ist ein Skigebiet eine Stunde außerhalb von Seattle, das als Washington größtes Gebiet, tolles Backcountry Skiing und eine unglaublich schöne Landschaft bietet. Wir entschieden uns dafür, die Nacht auf dem Parkplatz gleich vor Ort zu verbringen, was zwar eine kalte Nacht bringt, aber dafür wird der nächste Morgen damit belohnt direkt in den Bergen zu sein und die tolle Aussicht genießen zu können. Um 7 Uhr kam ein weiter Freund der Jungs dazu und wir machten uns auf den Weg zum East Peak. Im Skigebiet links haltend, verläuft der Weg durch einen Wald bis es immer steiler wird. Da wir ein kleines bisschen vom Weg abgekommen sind, mussten wir hier die Skier auf den Rücken nehmen und weiter hiken. Nach circa 100 bis 200 Höhenmetern kommt man dann zu einem Grat, der einem die Sicht auf die prägnantesten Gipfel wie Mt Rainier, Mt Adams und St Helens. Dann hieß es Felle ab und los gehts! Nach einer super Abfahrt, stiegen wir wieder zu dem Grat auf und fuhren zum Bus ab. Trotzdem dass wir überhaupt keinen Powder haben, war der Tag wirklich super. Da wir schon früh wieder am Bus waren, konnten wir uns noch in die Sonne setzen und unsere ganze Ausrüstung trocknen. Später sind wir dann weiter runter ins Tal gefahren und haben uns im National Forest einen Schlafplatz gesucht. Nachdem wir das geschafft haben, ging es mit einem Spielebend weiter und es ging hoch her! Am nächsten Morgen, nach einer viel wärmeren Nacht, ging es wieder zurück ins Skigebiet und wir haben uns mit einem Studentenrabatt einen Liftpass gekauft. Wir hatten wirklich einen super Tag, der damit begann dass uns einer der Lokals seine Aufwärmfahrt gezeigt hat. Das steilste, was ich je gefahren bin! Wenn hier viel Powder liegt, ist das sicherlich ein Place-to-be! Die Nacht haben wir bei einem Casino in Auburn verbracht, da wir schon sehr früh zum Flughafen mussten, um Alex abzuliefern. Danach ging es in ein Cafe in Seattle um einen Plan für die nächsten Tage zu schmieden. After a long and stressful journey to SEATTLE, the boys picked me up at the airport and we could finally start the trip!
Tyler, Louis and Alex just came back from skiing at Steven’s Pass and we decided to head to Crystal Mountain first. Crystal Mountain is Washington’s biggest ski resort which also offers awesome backcountry skiing and beautiful views. The resort offers overnight camping, an opportunity we took. Although the night was super cold up in the mountains, but being surrounded and waking up to them, was so good! Another friend of the guys joined us early in the morning and we skinned up to East Peak. Facing the resort you turn left and follow your way trough the trees. Unfortunately we lost the path for a bit, so we had to take of the skies and started booting for about 100 to 200 meters in altitude. Climbing over a little ridge, we could see all the way to Mt Rainier, Mt Adams and St Helens. Skins off - ski mode on! Did a nice little descent before we skinned back up again. Climbing over the ridge again, we skied all the way down to the bus and the conditions were so much fun. We ended the day early with chilling in the sun, drying all our gear and having a nice lunch. Later we drove a little further down into the National Forest and looked for a camp spot for the night. After we settled in, Tyler pulled out some board game called Blokus, which heated up the group. Next day, after a way warmer night due to lower altitude, our plan was to head up to the resort again and buy lift pass with a student discount. But Hermelda (the bus) didn’t feel warm enough so we had to wait for some more time until she got comfortable. Up in the resort we had a super fun day that started with some local dude showing us his morning warm up run, which basically was the steepest slope I’ve ever skied. The ski resort was awesome and on a powder it’s probably one of the sickest places to be. We stayed the night at some casino in Auburn and dropped Alex off at the airport early on Tuesday morning and headed into Seattle for some coffee and to figure out a game plan. |